Steinzeug-Keramo und Pipelife entwickeln gemeinsame Infrastruktur-Lösungen für die Ziele der neuen Bundesregierung
Frechen/Bad Zwischenahn, im Dezember 2021 – Die Infrastrukturanbieter Steinzeug-Keramo und Pipelife nutzen gemeinsam ihre Ressourcen, um sämtliche politischen und gesetzlichen Vorhaben der Regierungskoalition zur Wasser- und Abwasser-Infrastruktur mit geeigneten Systemen in der Praxis umsetzbar zu machen. Ein Großteil der Lösungen ist bereits heute erfolgreich im Einsatz; Stärken liegen insbesondere in ihrem Beitrag zum Klimaschutz und zur Kreislauffähigkeit, zur Starkregenvorsorge und damit zur Klimaresilienz.
Der Geschäftsführer beider Unternehmen, Ulrich Horn, hebt den Nachhaltigkeitsansatz der neuen Bundesregierung hervor: „Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP thematisiert die Wasser- und Abwasserinfrastruktur erfreulich konkret.“ Eines der wichtigsten Vorhaben sei aus seiner Sicht die Schaffung klimafester Wasserinfrastruktur und die Entsiegelung von Flächen.
Im Bereich Regenwassermanagement kommen hier bereits erprobte Systeme von Pipelife zum Einsatz – sowohl für öffentliche als auch für privatwirtschaftliche Anwendungen. Dr. Ulrich Bohle leitet die gemeinsame Produktentwicklung von Steinzeug-Keramo und Pipelife: „Die Anlagen zum Management von Regenwasser haben sich für großflächig versiegelten Flächen wie Produktionshallen oder Logistikzentren exzellent bewährt, indem sie unterirdischen Stauraum zur Rückhaltung und Versickerung von Wasser im Falle von Starkregen oder Überflutungen schaffen. Wir arbeiten derzeit auch verstärkt an der Nutzbarmachung von Regenwasser auch in Privathaushalten.“ Auch die Entwicklungen digitaler Angebote mit Verknüpfung zu Vorhersagen werden derzeit forciert, so der Produktmanager.
Anforderungen an Klimafreundlichkeit und Kreislauffähigkeit größtenteils bereits erfüllt
Für das von der Bundesregierung angestrebte, flächendeckende digitale Mapping zur Verbesserung des Wissensstandes über die Gewässerqualitäten in Deutschland hat Pipelife den Technologiepartner Interact eingebunden, und mit SoluForce steht im Hause ein Experte für Wasserstoffnetze zur Verfügung, die die Koalition als Rückgrat des Energiesystems der Zukunft bezeichnet. Für die angekündigte Systemstabilität und Modernisierung der Verteilnetze existiert bereits eine nutzbare Lösung in Bezug auf die Wasserversorgung mit smarten Messstellen und Leckageortung, die eine bedarfsgerechte Steuerung ermöglicht.
Die keramischen Produkte von Steinzeug-Keramo erfüllen bereits heute nahezu vollständig die Anforderungen, die in den Abschnitten zu Klimafreundlichkeit und Kreislauffähigkeit beschrieben sind: „mehr als 90 Prozent von ihnen sind vollständig recyclingfähig, weitestgehend wiederverwendbar und bereits Cradle-to-Cradle® zertifiziert.“, so Christian Rotthaus, Commercial Director. „Steinzeug-Keramo bezieht zu 100 Prozent grünen Strom für die Produktion und gewinnt die Rohstoffe aus lokalen Quellen, was der Reduktion von CO2-Emissionen zu Gute kommt.“
Hoher Anteil an Rezyklaten begünstigt geschlossene Stoffkreisläufe
Mindestquoten für klimafreundliche Produkte in der öffentlichen Beschaffung sind somit ohne Beschränkungen umsetzbar; Systemkomponenten aus dem Material Steinzeug erfüllen bereits heute nicht nur die angestrebten Anforderungen an die Nachhaltigkeit, sondern leisten auch ihren Beitrag zur ökologischen Rohstoffgewinnung, zur vollständigen Kreislaufwirtschaft und zur Abfallvermeidung. „Steinzeugrohre haben bereits einen zertifiziert hohen Anteil an sekundärem Rohstoff zur Minderung des Ressourcenverbrauchs“, so Rotthaus. Auch das Sortiment von Pipelife werde in naher Zukunft immer mehr Produkte aus 100 Prozent recyceltem Kunststoff aufweisen. Sanierungslösungen zur umweltgerechten Verlängerung des Lebenszyklus der Kanalinfrastruktur runden das Sortiment ab.
Steinzeug-Keramo hat eine Roadmap zur vollständigen Dekarbonisierung der Produktionsverfahren bis 2050 entwickelt und evaluiert derzeit die Einführung von grünem Wasserstoff in den Produktionsstandorten für keramische Produkte.
Zukunftsprojekte Smart City
Die geplante Weiterentwicklung des Smart-City-Stufenplan unterstützen Steinzeug-Keramo und Pipelife und für die Mehrzahl der Produkte liegen bereits vollständige BIM-Daten vor. Beide Unternehmen arbeiten zudem aktiv in den einschlägigen Normungs- und Arbeitskreisen für BIM mit.
Auch im sozialen Bereich unterstützen Steinzeug-Keramo und Pipelife die Ziele der neuen Bundesregierung. So sind bereits im Zuge der Corona-Krise flexible Arbeitszeitmodelle per Betriebsvereinbarung eingeführt worden, die bis zu zwei Tage mobiles Arbeiten vorsehen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren bereits von umfangreichen Instrumenten der Teilhabe und genießen soziale Sicherheit in einer deutlich gewandelten Arbeitswelt. Die Produktionsstandorte beider Unternehmen liegen hauptsächlich in Deutschland, zu einem geringeren Teil im nahen EU-Ausland.